Restauration: Warum Murena?
typ. Mängelliste
Ausgangszustand
Nägel mit Köpfen
Los geht's
Details
Motor rein
Elektronik/Bremsen
EFI
total zerlegt
Maschinen
Montage
Hochzeit
Kunststoff
Gesicht
Endspurt?
2015
Umzug
Neuanfang
Halbzeit?
Steuergerät
Div...
Inbetriebnahme
Motor 2
Motor 3
Motor 4






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Kapitel 3: los geht's

Eintrag in's Logbuch: wir schreiben das Jahr 2005...

Endlich ist die logistische Frage der Werkstatt geklärt und ich kann mit dem Aufbau beginnen, da mein Restaurationsobjekt nun immer in der Nähe ist ;-). Nachdem ich aufgrund der externen Arbeiten bei Motor/Fahrwerk auf andere Leute angeweisen bin, was sich terminlich schwer organisieren lässt, fange ich mal mit der Reparatur der Türverkleidungen an. Hier das gewohnte Bild der meisten murena Türverkleidungen. Die ersten Fahrten sollen ja auch nicht mehr in so assligem Ambiente stattfinden. Meine Freundin soll sich doch einigermaßen wohl fühlen. Es ist ja schon Protest wegen der starken Querbeschleunigungen zu erwarten, die mich auch gelegentlich bei Fahrten mit dem Micra auf engen Land- und Paßstraßen erreichen.

Die unschönen Löcher werden mit Nadelfilz verdeckt. Dieser wird auf einen Träger aus Pappelsperrholz geklebt, der genauso wie die Türtasche mit der Verkleidung abnehmbar verschraubt wird. Dazu klebe ich M4x16 Senkschrauben mit 2K-Kleber in den Sperrholzträger, was auf der Innenseite der Türverkleidungen verschraubt wird. Das Sperrholz wird mit Isolierfarbe grundiert, damit es keine Feuchtigkeit mehr ziehen kann und der Pattexverbrauch zum Aufkleben des Nadelfilzes moderat bleibt. Das Verkleiden der Löcher kostet insgesamt ca. 4h Arbeit, aber es sieht schon viel wohnlicher und vor allem neuwertig aus! Das Mehrgewicht ist konkret zu vernachlässigen und wird später beim neuverlegen der Kabelbäme leicht wieder eingespart.

Des Weiteren wird in dem Fußraum (hier die Beifahrerseite zu sehen) die vorgesehenen Lautsprecheröffnungen durch einen Holzträger ersetzt, die so kontouriert ist, dass ein Lautsprechersystem passt. Nach Michael Fausts Erfahrung klingt nämlich ein Bass-Lautsprecher auf der Originalpatte wegen des kleinen Volumens ziemlich mager. Durch die stabile Befestigung erreicht man auch, dass keine Resonanzen, wie zum Beispiel in den unverstärkten Türverkleidungen entstehen können und sich die Schwingungen bei hohem Pegel auf die Karosserie übertragen.
Diese Trägerplatte wird auch mit Isoliergrund grundiert, und mit schwarzem Teppich beklebt. Von der Rückseite wird mit Acrylwatte eine leichte Bedämpfung vorgesehen. Nach oben hin muss ein luftichter Abschluss erreicht werden, damit der Tieftöner keinen akkustischen Kurzschluss hat. Nur die Öffnungen zum Holm bleiben offen und verschaffen der Membrane Volumen zum Druckausgleich.

Die Hochtöner kommen, wie sollte es anders sein, in die Ecken der Spiegelbefestigung. Hier zu sehen mit den speziell aus Pappelsperrholz angefertigten Ecken und den schon montierten Haltern des Infinity RS 6500 CS 2-Komponentensystems. Die Holzecken werden später mit Nadelfilz bezogen. Eine Sony Endstufe mit 2x50W Sinusleistung wird hinter dem Luftverteiler der Heizung an dem vorderen Blech des Fußraumes unsichtbar befestigt und per Cinch Kabel mit einem tragbaren CD/MP3/OGG Player in der Mittelkonsole versorgt. Mehr gibt es nicht!
Gegenüber dem Original werden die Holmverkleidungen und Hochtönerträger in die Karosserie geschraubt (Blechmutter an den Haltern). Die Kunstlederverkleidung ersetze ich durch Nadelfilz, der bei mir auch an der Türe und wie original am Dachhimmel zu finden ist. Der Grund liegt im Detail: alle besseren Fahrzeuge haben an so typischen Knarzstellen, an denen Bauteile gegeneinander reiben können, Filz unterlegt. Beim murena klemmt das Armaturenbrett bei korrekter und gerade Montage das überstehende Material der A-Säulenverkleidung an den Rahmen.

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