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Kapitel 24: und noch mal Motor

Eintrag in's Logbuch: wir schreiben das Jahr 2024...

März:
Endlich ein Anruf vom Motorenbauer: mhhm sie haben doch festgestellt, dass ein Hauptlagerbock nirgends gepasst hat und wohl verzogen ist, da der Motor mal überhitzt *) hatte. Bei allen Lagern passen die Standard Lagerschalen, die schon mal gewechselt wurden, aber ein Lagerzapfen musste nachgeschliffen werden und benötigt eine 0,5mm dickere Lagerschale. Also noch mal suchen gehen. Die erste Kontrolle: wieder bei der deutschen Anlaufstelle Nr. 1 doppelte Preise, wie in Frankreich. Hier nutze ich lieber mein Netzwerk. Gut, dass ich trotz laufenden und angeblich überholten Motor diesen zum Fachmann gegeben hatte, langfristig wäre dieser Motor sonst auch Schrott geworden.

*)Hier kommt wieder die Problematik der Vergaser ins Spiel. Ich hatte zuerst die ganze Technik überholt, bevor ich 1000km mit diesem Motor gefahren bin und absolut keine thermischen Probleme mit dem Serienkühler. Der ganze Vergaser war undicht, ausgeschlagen, hatte fehlende Teile und bedurfte einer kompletten Überholung. Das allgemeine "Überhitzungsproblem" des Murenas, das ich schon so oft gehört hatte ist generell ein Problem der mangelnden Wartung, oder des mangelnden Verständnisses für Vergasertechnik. Da schlecht gewartet, oder einfach nicht bemerkt, dass dieser Nebenluft zieht, sorgt eine magere Verbrennung im Teil- oder Vollastbereich dann für besagte Probleme. Da die Oldtimer mittlerweile wenig gefahren und entsprechend wenig gewartet werden, empfehle ich hier einfach eine Umrüstung auf Einspritzanlagen mit Lambdasonden, um langfristig keine Defekte mehr zu produzieren. Abgesehen von einem deutlich niedrigeren Kraftstoffverbrauch.