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E-Bass Konstruktion

Da ich Linkshänder und der Meinung bin, daß sich das Werkzeug an den Menschen anpassen soll und nicht umgekehrt, habe ich mich entschlossen mit einem ebensolchen Instrument Bass zu lernen. Natürlich war Anfang der 1990'er die Auswahl an Linkshänderinstrumenten in Deutschland alles andere als üppig. In den Geschäften wird man bis auf ein Billigteil selten etwas finden. Es liegt halt auch daran, daß viele Linkshänder erst gar nicht ein Instrument ihrer Natur kaufen, sondern sich gleich den Rechtshändern anpassen. Der Markt bestimmt auch das Angebot, wie auch eine Umfrage im Bass-Professor bestätigte! In der Tat sind 30% der Musiker, mit denen ich spiele Linkshänder! Wer spielt aber schon ein entsprechendes Instrument?
Darum war bei mir schon nach wenigen Jahren der Frust groß, als ich aufgrund gewachsener Bass-Erfahrung feststellen mußte, daß das gekauft Instrument (Yamaha BB300 mit Precicion typ. Tonabnehmern) eine reichlich schlechte Tonqualität (Dead Spots) auf der G-Saite hat, wie viele (oder fast alle) seiner Kollegen. Trotz Herkunft einer renommierten Firma war der Hals um 5° verzogen und hatte einen Knick am 14. Bund. Dadurch war die Intonation und Schnarrfreiheit auch nicht mehr die Beste. Die Tonabnehmer habe ich schon nach zwei Jahren gegen "Vintage Jazz Bass" Typen von Seymour Duncan getauscht, was einen sehr lebendigen und präsenten Ton brachte, doch beim "Blatt spielen" waren die Dead Spots unerträglich.

Vorbereitung

Wie bei all meinen Hobbys habe ich mich auch zwischenzeitlich schon mit der Geschichte und Aufbau der Instrumente befaßt, so daß ich wußte was dahinter steckt. Als "alter Holzwurm", also nicht ganz unerfahren im Umgang und Verarbeitung von Holz, war der Entschluß schnell gefaßt, daß der nächste Bass selber gebaut werden soll.

Das erste Projekt

Da ich mich noch nicht über die Halskonstruktion wagen wollte entstand so der Fretless Bass, der nach und nach verschiedene Entwicklungsstudien durchmachte und heute ein "Custom" Jazzbass mit Fender-Player Ahornhals geworden ist.

Der erste selbstgebaute Hals

Da der gekaufte Hals ebenfalls keine besondere Tonqualität hatte, kam das nächste Projekt, der selbstgebaute Hals.

Weiter geht es mit dem 5 Saiter

Nach einiger Zeit war bei Bigbands oder bei der Session manchmal das Bedürfnis da, etwas tiefer herunter spielen zu können, um den Angriffen der Gitarristen zu entgehen und "den Magendreher" zu verspüren. So entstand das Projekt 5-Saiter.

Der Umbau eines qualitativ schlechten "Serieninstruments"

Nun war mein erster, gekaufter Bass, ein Yamaha BB300 nur noch herumgelegen, etwas mußte mit ihm geschehen. Ich entschied mich dann ihm den Maplehals und einen anderen Tonabnehmer zu verpassen. Umbau.

Geschraubter 5-Saiter

Was steht noch an? Ein geschraubter 5 Saiter mit stark gemusterter Pappeldecke und Ahohnhals... fehlt noch in der Sammlung

Selbst gebaute Bässe lassen sich auch hervorragend spielen! Und das ist auch immer wieder ein Vergnügen:
Weihnachtskonzert des Musikverein Dirlewang, bei 01:30 ist der alte Yamaha Erlen Korpus mit dem selber gebauten mehrstreifigen Ahonhals zu sehen.


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