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Seite 6, elektronisches Handrad
Elektronisches Handrad
Nachdem die Maschine nun läuft, wird erst mal alles bis in die Ecken geputzt und die nützlichen Zubehörteile gepflegt. So erst mal das Handrad, das im Schaltschrank lag, und alle Kabel durchgezwickt waren. Praktisch aber sehr grobschlächtig ist das Maho Design, verglichen mit dem von Deckel... Wobei typisch das Deckel in einer Kunststoff Umhausung sitzt und Maho das in ein Alugehäuse eingebaut hat.
Die Innereien sind auch zur damaligen Zeit feinmechanisch, aber sehr grundlegend aufgebaut. Mit gedichtetem Kugellager und massiven Alulagerblock ein echtes Stück Maschinenbau :-)Heute wirkt das wie ein fein gebastelter Prototyp, darum damals vermutlich recht teuer. Genau das gleiche Teil für die Impulserzeugung war auch in der Grundig Steuerung der Deckel Dialog 4 drin. Heute bekommt man die Geber ab 15 Euro, siehe das Bild unten. Achtung, diese werden dann bei "Fachhändlern" für 80 Euro verkauft. Allerdings muss man noch eine Adapterplatine zur Umwandlung der 12 auf 5V bauen. Den Drehgriff muß man adaptieren oder sich dann selber aus Alu oder VA passend anfertigen, da die alten Geber eine 10mm Achse hatten, während die aktuellen Teile eine 6mm Achse haben. Deckel hat zum Beispiel in den 80'ern auch nur einen Kunststoff Griff eingebaut. Die heutigen Drehgeber haben zum Teil eine hohe Masse, so dass man die mit Schwung anstoßen kann :-)
Die Verdrahtung der damaligen Geräte war auch komplett jeden Pin per Kabel in die Steuerung, was man heute alles mit 3 Leitungen per Bus überträgt (Tom Simple Handwheel) im Linux CNC Bereich.
Wie man sieht, habe ich statt der äußeren Kabelführung eine kleine Bohrung mit O-Ring Dichtung zwischen den Gehäusen erstellt und die Kabel der Bedientasten und Schalter innen verlegt. Das kommt zusammen mit einem getrennten Not-Aus Kabel in einen Kabelschutzschlauch.
Da ich die Luxusversion mit Increment Vorgabe habe, müssen entsprechend mehr Kabel eingezogen werden.
Pinbelegung Incrementgeber:
Gelb: B-Signal (90°)
Braun: +U
Weiß: 0V (Masse)
Grün: A-Signal
Falls irgendwelche Defekte auftreten, kann man das Handrad entsprechend testen:
Mit Voltmeter Eingangsspannung zwischen Masse und +U Messen. Sollte über 9V betragen, da das die interne Spannungsstabilisierung der Schaltung ist. Kommt hier nichts an, ist das Kabel defekt.
Wenn Spannung vorhanden ist, am Komperator IC an Pin 8 die Spannung messen. Hier sollten ca. 9V anliegen. Ist das der Fall mit einem Oszilloskop an Pin 1 und 7 die Ausgangsspannung messen. Wenn man den Geber dreht, sollte hier eine Rechteckspannung von ca. 4V zu messen sein. An den beiden Aisgängen solle dann auch eine Rechteckspannung von 4V Spitze messbar sein.
An meinem Geber war das Signal bis zum Komperatorausgang messbar, aber an den Ausgangstransistoren nicht mehr. Das bedeutet, es war wohl ein Kabelbruch, der die Transistoren zerstört hatte, also irgend eine zu hohe Spannung darauf gegeben hatte. Hoffentlich wurde der Eingang des Messkanales nicht beschädigt. Das bedeutet, dass ich erst mal an 19X15 eine Messbox anschließe und die Spannungsversorgung messe.
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